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PALAIS EPHRUSSI EMPFANG

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Konzeption eines neuen Empfangs im Bereich der ehemaligen Remise des Palais Ephrussi, um den glasgedeckten Innenhof von funktionalen Anforderungen samt Einbauten zu befreien und den Ursprungsgedanken eines frei verfügbaren Raumes wiederherzustellen. In dessen Peripherie wurde ein neues Raumgebilde gesetzt, ein abstraktes Gefäss mit Rundungen und Eigenleben, das sich aus dem verwinkelten Hinterland als autonome Figur herausschält. Die neue Materialpartitur, die im Dialog mit dem noch originalen Vestibül und späteren Eingriffen entwickelt wurde, fungiert als Vermittler zwischen dem Repertoire Theophil Hansens und dem der 1980er Jahre: Wandvertäfelungen aus Nussholz, Betonflächen als punktuelle Akzentuierung, brüniertes Messing für Pult, Portale und Sockelleisten, Terrazzo aus Carrara-Marmor für sämtliche Bodenflächen.

Das Palais Ephrussi wurde 1869-73 von Theophil Hansen als ,Zinspalais' für den Bankier Ignaz Ephrussi an der Wiener Ringstrasse erbaut. Die Geschichte des Hauses ist im Buch von Edmund de Waal: Der Hase mit den Bernsteinaugen (The Hare with Amber Eyes. A Hidden Inheritance) eindrücklich beschrieben.

Planung / Ausführung: Andritz & Koppensteiner / Lutz & Baumann